Fünf Bücher

welche fünf bücher bedeuten dir so viel, dass du sie nicht mehr hergeben würdest?

Zu Zahlen hatte ich ja noch die das beste Verhältnis.

 

Daher bin ich dem großartigen Blog "Fünf Bücher" von Melanie Voß und Philippe Wyssen umso dankbarer, dass - obwohl aus meinen fünf biografisch gefärbten Buchempfehlungen irgendwie auf unerklärliche Weise 18 geworden sind - mein Beitrag trotzdem veröffentlicht wurde.

 

Die Aufgabenstellung:

Welche fünf Bücher bedeuten Dir so viel, dass Du sie nicht mehr hergeben würdest?

 

Und hier kommt meine Antwort...


 DER HERR DER RINGE - J.R.R. Tolkien

 

Alles andere als originell, ich weiß. Dennoch muss Tolkiens „Herr der Ringe“ in dieser Liste ganz oben stehen, weil es für mich keine universellere und stilistisch besser geschriebene Abenteuergeschichte als diese gibt. Nie in meinem Leben war ich so traurig, die letzte Seite eines Buchs umgeblättert zu haben. Wenn es die einzig wahre Liebe für ein Buch tatsächlich geben sollte, dann ist es diese hier.

 

HARRY POTTER - J.K. Rowling

 

Diese „Harry-Potter“-Sache ist wohl so ein Generationsding. Den ersten Band habe ich mit 15 während des Unterrichts heimlich unter der Schulbank gelesen. Den siebten und letzten dann auf Englisch in meiner Volontärsausbildung – wieder heimlich, während die Journalistik-Dozenten Reportage-Techniken predigten. Auf die Eule, die meine Einladung nach Hogwarts bringt, warte ich bis heute.

 

DIE BRENNER-ROMANE - Wolf Haas

 

„Jetzt ist schon wieder was passiert.“ Dieser charakteristische Satz, mit dem fast alle Brenner-Romane beginnen, ist für mich voller Verheißungen. Sprachwitz, Spannung und Erzählstil, vereint in einer derart perfekten Komposition, dass man als Selbstschreibender eigentlich nur in Ehrfurcht erstarrt den Stift fallen lassen kann. Als Leser hat man mit den Brenner-Krimis von Wolf Haas dagegen vor allem eins: großartige Unterhaltung!

 

DRACHENLÄUFER - Khaled Hosseini

 

„Drachenläufer“ ist eines jener Bücher, von denen ich nichts erwartet, dafür aber alles bekommen habe. Dem Roman ist gelungen, woran unzählige Nachrichtensendungen und Zeitungsberichte zuvor gescheitert waren: mir einen emotionalen Zugang zum Leben der Menschen in Afghanistan zu eröffnen. Völlig unverhofft und ungeplant, dafür mit einer Intensität, die ich seitdem nie wieder in einem Buch gefunden habe. Für diese einmalige Erfahrung werde ich Khaled Hosseini und seinem „Drachenläufer“ ewig dankbar sein.

 

JULIET, NAKED - Nick Hornby

 

Jeder sollte ein Lieblingsbuch von Nick Hornby haben! Meines ist „Juliet, Naked“ (für „Fever Pitch“ bin ich zu unsportlich und für „High Fidelity“ zu jung). Ein alternder Rockstar, eine Online-Community und eine semiromantische Nicht-Liebesgeschichte – mit „Juliet, Naked“ gibt es endlich meine Popkultur und Lebenswelt im grandios-kuriosen Hornby-Stil. Darauf hatte ich lange gewartet. Danke, Mr. Hornby!

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